Pizza vom Grill ist sehr einfach zu machen und immer superlecker. Wer die Zubereitung einmal gemeistert, läuft Gefahr Pizzabestellverbot zu bekommen. Also Vorsicht!
Pizza geht auf jedem Grill, der indirekt grillen kann. Ab einer Temperatur von 200°C lässt sich Pizza grillen. Optimal sind um die 350°C
Auf Geburtstagen mache ich gerne eine Pizzaparty: Gegrillt werden verschiedene Sorten, keiner darf sich eine Sorte wünschen. Immer wenn eine Pizza fertig ist, nimmt sich derjenige, der gerade Bock auf diese Sorte hat, 1/8. Wer klug wählt, hat mindestens 10 Sorten Pizza probiert, bis es satt ist.
Hardware
- Keramischer Grill Hier wurde ein Monolith LeChef verwendet
- Grillzubehör für Pizza
- Holzkohle
- Scharfes Messer
- Schneidebrett
- Grillhandschuhe
Garzeit:
- bei ca. 350°C 3-5 Minuten
- niedrigere Temperaturen verlängern die Garzeit
Gartemperatur:
- ca. 350°C
Wie hier beschrieben, den Pizzateig zubereiten und gehen lassen.
Natürlich kannst Du den Teig auch im Thermomix oder ähnlichen Geräten in 30-40 Minuten gebrauchsfertig machen. Aber da leidet der Geschmack. Teste einfach verschiedene Varianten und entscheide, welche für Dich die richtige ist.
So sieht der Teig nach ca. 20 Stunden im Kühlschrank aus.
Gib 1-2 EL Raps- oder Olivenöl in eine flache Schüssel. Dies sorgt dafür, dass der Teig später nicht zu fest kleben bleibt.
Forme Teiglinge von 150-200g und öle sie von außen leicht ein. So kannst Du die Teiglinge später besser voneinander lösen.
Decke die Schüssel mit einem feuchten Tuch ab, damit die Teiglinge an der Oberfläche nicht austrocknen, und stelle sie für weitere 4-6 Stunden in den Kühlschrank.
Nimm eine ausreichend hohe Schüssel, damit die Teiglinge später nicht am Tuch festkleben.
Heize den Grill für die Pizzaaktion vor.
Lege den Deflektorstein ein.
Stelle den Rost mit dem Pizzastein auf die höchste Stufe. So ist er etwas weiter von der Unterhitze entfernt und etwas dichter an der Oberhitze vom heißen Keramikdeckel. So wird die Pizza von unten nicht zu dunkel, bevor der Käse gratiniert ist.
Der Pizzastein MUSS auf jeden Fall mindestens 20 Minuten auf der Arbeitstemperatur vorgeheizt sein. Auf einem kalten Pizzastein bleibt die Pizza kleben.
Heize den Monolith auf ca. 350-400°C.
Stelle Dir das weitere Zubehör bereit. Ein Nudelholz, ein Pizzaschieber und ein Pizzaschneider.
Der Pizzaschneider in Form eine großen Wiegemessers, von mir auch Pizza-Bathlet genannt, schneidet die Pizza besser und leichter, als ein Pizzaschneider mit Rad.
Baue Dir eine "Pizzaproduktionsstraße" mit einem großen Brett zum Ausrollen, Tomatensauce, Käse und allen weiteren gewünschten Zutaten.
So sehen die Teiglinge nach weiteren 4-6 Stunden im Kühlschrank aus.
Gib eine gute Portion Hartweizengries auf das Brett.
Hartweizengires hat mehrere Vorteile:
- er verbrennt nicht so schnell auf dem heißen Pizzastein wie Mehl
- durch die grobe Körnung gleitet die Pizza deutlich besser auf den Pizzaschieber und auch wieder runter
- er sorgt dafür, dass der Boden noch etwas krosser wird
Wende den Teig ein paar mal im Hartweizengries und drücke ihn schon etwas platt. Es sollte überall genug Gries sein, so lässt sie der Teig am besten ausrollen.
Rolle den Teigling auf die gewünschte Größe und Dicke.
Wenn Du eine Pizza mit dickem Boden lieber magst, solltest mit der Temperatur auf 250°C runtergehen. Bei 350°C ist der Boden und der Käse sonst schwarz, bevor der Teig ganz durchgegart ist.
Die Pizza sollte auch auf keinen allzu dick belegt sein. Der Teig bleibt sonst auf der Oberseite roh, weil die Hitze nicht durch den dicken Belag kommt.
Verteile 2-3 Esslöffel Tomatensauce auf der Pizza.
Für eine Pizza Margherita reicht nur der Streukäse und vielleicht noch etwas geriebener Parmesan.
Durch den Hartweizengries gleitet die Pizza gut auf den Pizzaschieber.
Und von dort auch auf den Pizzastein.
Nach wenigen Minuten ist die Pizza fertig.
Und kommt auf den Teller.
Tellerbild
So sollte die Pizza von unten aussehen.
Wenn Du Räucherlachs auf der Pizza servieren willst, gib den Lachs erst nach dem Grillen auf die fertige, heiße Pizza und lasse sie 1-2 Minuten stehen. Der Lachs wird dann lauwarm und entfaltet sein volles Aroma.
Wenn Du den Lachs mitgrillst, wird er strohtrocken und eklig.
Da gleiche gilt für guten Parmaschinken, hochwertigen Mozzarella und ähnliches. Auch frische Kräuter und Rucola solltest Du erst auf die fertige Pizza geben.
Du solltest einen Handfeger haben, den Du nur zum Kochen im Dutch Ofen und Grillen von Pizza verwendest.
Der Pizzastein sollte nach jeder Pizza kurz vom Hartweizengries befreit werden. Dieser verbrennt sonst und lässt die nächste Pizza verbrannt schmecken.
Zwischen den einzelnen Pizzen, sollte dem Stein 1-2 Minuten Zeit gelassen werden, damit er sich wieder mit Hitze aufladen kann. Sonst ist er nach der dritten oder vierten Pizza ausgekühlt und das Backergebnis lässt zu wünschen übrig.
Hier siehst Du den Grund, warum Du nicht durch das Deckelventil schauen solltest, ob die Pizza schon gut ist. Die blaue Flamme sorgt schnell für die typische Klingonenfrisur.
Hier eine Pizza Tomate Mozzarella mit gelben Tomaten.
Gelbe Tomaten schmecken kaum anders aus rote, aber es ist optisch mal was ganz anderes. Koch daraus mal eine gelbe Tomatensauce.
Wenn Du frischen Basilikum oder andere Kräuter auf der Pizza magst, gib sie nach dem Backen auf die fertige Pizza. So verwelken sie nicht und behalten ihr volles Aroma.
Hier eine Standartpizza: Salami mit Zwiebeln.
Man kann mit religiösem Eifer darüber diskutieren, ob der Käse über oder unter den Belag gehört. Auch hier gilt: Was Dir besser schmeckt, ist richtig.
Beläge, die ich gerne kross hätte, mache ich über den Käse. Beläge, die nicht austrocknen sollen, darunter. Viel Spaß beim Testen!
Hier kommt der Käse auf die Salami. Wobei es andersrum auch gut schmeckt.
Wenn Du eine besonders hochwertige, luftgetrocknete Salami hast, grille sie nicht mit, sondern lege sie nach dem Grillen auf den heißen Käse.
Die fertige Salamipizza.
Hier eine nicht ganz alltägliche Kombination. Nur ganz wenig Streukäse auf die Tomatensauce, dann mit Camembert und Baconwürfeln belegen.
Hier ist gut zu sehen, wie schön der Camembert gratiniert und wie kross der Bacon ist. Unter dem Käse wäre der Bacon nur heiß.
Pizza grille ich recht häufig. Sowohl privat, wie auch auf Grillkursen. Wenn ich wieder Fotos von anderen Sorten habe, stelle ich sie für Euch hier ein.
Wenn Du Dir die Zubereitung meiner Gerichte gerne einmal live ansehen willst, dann buche einen meiner Grillkurse.
Viel Spaß und gutes Gelingen wünscht Dir Dein BBQ-County Team!
Zutaten
Anweisungen
Pizza vom Grill ist sehr einfach zu machen und immer superlecker. Wer die Zubereitung einmal gemeistert, läuft Gefahr Pizzabestellverbot zu bekommen. Also Vorsicht!
Pizza geht auf jedem Grill, der indirekt grillen kann. Ab einer Temperatur von 200°C lässt sich Pizza grillen. Optimal sind um die 350°C
Auf Geburtstagen mache ich gerne eine Pizzaparty: Gegrillt werden verschiedene Sorten, keiner darf sich eine Sorte wünschen. Immer wenn eine Pizza fertig ist, nimmt sich derjenige, der gerade Bock auf diese Sorte hat, 1/8. Wer klug wählt, hat mindestens 10 Sorten Pizza probiert, bis es satt ist.
Hardware
- Keramischer Grill Hier wurde ein Monolith LeChef verwendet
- Grillzubehör für Pizza
- Holzkohle
- Scharfes Messer
- Schneidebrett
- Grillhandschuhe
Garzeit:
- bei ca. 350°C 3-5 Minuten
- niedrigere Temperaturen verlängern die Garzeit
Gartemperatur:
- ca. 350°C
Wie hier beschrieben, den Pizzateig zubereiten und gehen lassen.
Natürlich kannst Du den Teig auch im Thermomix oder ähnlichen Geräten in 30-40 Minuten gebrauchsfertig machen. Aber da leidet der Geschmack. Teste einfach verschiedene Varianten und entscheide, welche für Dich die richtige ist.
So sieht der Teig nach ca. 20 Stunden im Kühlschrank aus.
Gib 1-2 EL Raps- oder Olivenöl in eine flache Schüssel. Dies sorgt dafür, dass der Teig später nicht zu fest kleben bleibt.
Forme Teiglinge von 150-200g und öle sie von außen leicht ein. So kannst Du die Teiglinge später besser voneinander lösen.
Decke die Schüssel mit einem feuchten Tuch ab, damit die Teiglinge an der Oberfläche nicht austrocknen, und stelle sie für weitere 4-6 Stunden in den Kühlschrank.
Nimm eine ausreichend hohe Schüssel, damit die Teiglinge später nicht am Tuch festkleben.
Heize den Grill für die Pizzaaktion vor.
Lege den Deflektorstein ein.
Stelle den Rost mit dem Pizzastein auf die höchste Stufe. So ist er etwas weiter von der Unterhitze entfernt und etwas dichter an der Oberhitze vom heißen Keramikdeckel. So wird die Pizza von unten nicht zu dunkel, bevor der Käse gratiniert ist.
Der Pizzastein MUSS auf jeden Fall mindestens 20 Minuten auf der Arbeitstemperatur vorgeheizt sein. Auf einem kalten Pizzastein bleibt die Pizza kleben.
Heize den Monolith auf ca. 350-400°C.
Stelle Dir das weitere Zubehör bereit. Ein Nudelholz, ein Pizzaschieber und ein Pizzaschneider.
Der Pizzaschneider in Form eine großen Wiegemessers, von mir auch Pizza-Bathlet genannt, schneidet die Pizza besser und leichter, als ein Pizzaschneider mit Rad.
Baue Dir eine "Pizzaproduktionsstraße" mit einem großen Brett zum Ausrollen, Tomatensauce, Käse und allen weiteren gewünschten Zutaten.
So sehen die Teiglinge nach weiteren 4-6 Stunden im Kühlschrank aus.
Gib eine gute Portion Hartweizengries auf das Brett.
Hartweizengires hat mehrere Vorteile:
- er verbrennt nicht so schnell auf dem heißen Pizzastein wie Mehl
- durch die grobe Körnung gleitet die Pizza deutlich besser auf den Pizzaschieber und auch wieder runter
- er sorgt dafür, dass der Boden noch etwas krosser wird
Wende den Teig ein paar mal im Hartweizengries und drücke ihn schon etwas platt. Es sollte überall genug Gries sein, so lässt sie der Teig am besten ausrollen.
Rolle den Teigling auf die gewünschte Größe und Dicke.
Wenn Du eine Pizza mit dickem Boden lieber magst, solltest mit der Temperatur auf 250°C runtergehen. Bei 350°C ist der Boden und der Käse sonst schwarz, bevor der Teig ganz durchgegart ist.
Die Pizza sollte auch auf keinen allzu dick belegt sein. Der Teig bleibt sonst auf der Oberseite roh, weil die Hitze nicht durch den dicken Belag kommt.
Verteile 2-3 Esslöffel Tomatensauce auf der Pizza.
Für eine Pizza Margherita reicht nur der Streukäse und vielleicht noch etwas geriebener Parmesan.
Durch den Hartweizengries gleitet die Pizza gut auf den Pizzaschieber.
Und von dort auch auf den Pizzastein.
Nach wenigen Minuten ist die Pizza fertig.
Und kommt auf den Teller.
Tellerbild
So sollte die Pizza von unten aussehen.
Wenn Du Räucherlachs auf der Pizza servieren willst, gib den Lachs erst nach dem Grillen auf die fertige, heiße Pizza und lasse sie 1-2 Minuten stehen. Der Lachs wird dann lauwarm und entfaltet sein volles Aroma.
Wenn Du den Lachs mitgrillst, wird er strohtrocken und eklig.
Da gleiche gilt für guten Parmaschinken, hochwertigen Mozzarella und ähnliches. Auch frische Kräuter und Rucola solltest Du erst auf die fertige Pizza geben.
Du solltest einen Handfeger haben, den Du nur zum Kochen im Dutch Ofen und Grillen von Pizza verwendest.
Der Pizzastein sollte nach jeder Pizza kurz vom Hartweizengries befreit werden. Dieser verbrennt sonst und lässt die nächste Pizza verbrannt schmecken.
Zwischen den einzelnen Pizzen, sollte dem Stein 1-2 Minuten Zeit gelassen werden, damit er sich wieder mit Hitze aufladen kann. Sonst ist er nach der dritten oder vierten Pizza ausgekühlt und das Backergebnis lässt zu wünschen übrig.
Hier siehst Du den Grund, warum Du nicht durch das Deckelventil schauen solltest, ob die Pizza schon gut ist. Die blaue Flamme sorgt schnell für die typische Klingonenfrisur.
Hier eine Pizza Tomate Mozzarella mit gelben Tomaten.
Gelbe Tomaten schmecken kaum anders aus rote, aber es ist optisch mal was ganz anderes. Koch daraus mal eine gelbe Tomatensauce.
Wenn Du frischen Basilikum oder andere Kräuter auf der Pizza magst, gib sie nach dem Backen auf die fertige Pizza. So verwelken sie nicht und behalten ihr volles Aroma.
Hier eine Standartpizza: Salami mit Zwiebeln.
Man kann mit religiösem Eifer darüber diskutieren, ob der Käse über oder unter den Belag gehört. Auch hier gilt: Was Dir besser schmeckt, ist richtig.
Beläge, die ich gerne kross hätte, mache ich über den Käse. Beläge, die nicht austrocknen sollen, darunter. Viel Spaß beim Testen!
Hier kommt der Käse auf die Salami. Wobei es andersrum auch gut schmeckt.
Wenn Du eine besonders hochwertige, luftgetrocknete Salami hast, grille sie nicht mit, sondern lege sie nach dem Grillen auf den heißen Käse.
Die fertige Salamipizza.
Hier eine nicht ganz alltägliche Kombination. Nur ganz wenig Streukäse auf die Tomatensauce, dann mit Camembert und Baconwürfeln belegen.
Hier ist gut zu sehen, wie schön der Camembert gratiniert und wie kross der Bacon ist. Unter dem Käse wäre der Bacon nur heiß.
Pizza grille ich recht häufig. Sowohl privat, wie auch auf Grillkursen. Wenn ich wieder Fotos von anderen Sorten habe, stelle ich sie für Euch hier ein.
Wenn Du Dir die Zubereitung meiner Gerichte gerne einmal live ansehen willst, dann buche einen meiner Grillkurse.
Viel Spaß und gutes Gelingen wünscht Dir Dein BBQ-County Team!